Kirchturmsanierung in Markt Rettenbach
Weithin sichtbar ist das Gerüst an unserem Kirchturm. Es zeigt an, dass dessen Sanierung begonnen hat. Insgesamt sind 350.000 Euro dafür veranschlagt. Ein größerer Teil wird durch Zuschüsse des Bistums und der öffentlichen Hand finanziert. Freilich nicht alles: Mindestens 70.000 Euro müssen wir als Pfarrgemeinde eigenständig dafür aufbringen. Deshalb bitten wir Sie ganz herzlich um Ihre Unterstützung: Spendenkonto der Kirchenstiftung „St. Jakobus maj.“ bei der Genobank Unterallgäu:
IBAN: DE05 7316 0000 0005 7214 82
BIC: GENODEF1MIR
An Spenden sind bisher eingegangen:
- Kollekte am 10.03.2024: 852,97 Euro
- Kollekte am 02.06.2024: 512,17 Euro
- Spenden bar und Überweisung: 18.005,00 Euro
Anteil in Prozent am Eigenanteil: 27,6 %
Ein Vergelt’s Gott für jede Gabe!
Die Arbeiten neigen sich dem Ende zu: Außengerüst abgebaut
Weitgehend abgeschlossen ist Ende August die Sanierung des Markt Rettenbacher Kirchturms. Das Außengerüst konnte inzwischen abgebaut werden.
Im Zuge der Bauarbeiten wurde das Satteldach erneuert, defekte Balken im Bereich der Podestebenen ersetzt sowie die Fassade nebst den Zifferblättern der Turmuhr frisch gestrichen. Mit aufgenommen in das Projekt wurde der Austausch maroder Balken im Bereich des Langhauses auf Höhe der Erweiterung, die in den 50er-Jahren erfolgte. Bis auf Restarbeiten im Bereich des Sockels sind wir mit der Baumaßnahme fertig.
Die genauen Kosten werden von der Bischöflichen Finanzkammer noch ausgerechnet; wir hoffen, im geplanten Rahmen von 350.000 Euro bleiben zu können. Ein ganz herzlicher Dank ergeht an die vielen Spenderinnen und Spender, die uns mit insgesamt 13.470 Euro kräftig unterstützt haben und damit zeigen, dass ihnen die Markt Rettenbacher Kirche weiterhin am Herzen liegt.
In den nachfolgenden Abschnitten ist der Verlauf der Sanierung mit Text und Bildern dokumentiert.
Aktuell: Innengerüst wurde inzwischen abgebaut
Rechtzeitig vor der Firmung konnte das Innengerüst aus der Kirche entfernt werden. Die Sicht ist wieder komplett frei.
Die Balken sind pünktlich vor Pfingsten bereits saniert, wie folgende Bilder vom 18. Mai dokumentieren:
Das Satteldach des Turmes ist neu eingedeckt
Die Zimmerer und Dachdecker sind mit den Arbeiten am Satteldach des Turms inzwischen fertig. Ebenfalls angebracht wurde der Blitzschutz, was auf folgenden Bildern dokumentiert ist. In der abschließenden Phase bekommt der Turm einen neuen Fassadenanstrich; auch die Ziffernblätter werden gereinigt und frisch angemalt.
Mai 2024: Sanierung der Podestebenen des Turms
An den Podestebenen des Turmes wurden inzwischen marode Balken ausgetauscht. Teilweise waren die Balken aus massivem Eichenholz und mehr als 500 Jahre alt. Freilich sind sie bereits dermaßen „angefressen“, dass sie nur noch zum Verbrennen taugen.
Dort sah es vorher so aus:
Eindrücke von der Dachsanierung des Turms
Begehung im April 2024
Inzwischen wurden die defekten Balken komplett ausgetauscht. Wir konnten damit beginnen, die Dachlattung anzubringen. Wie Architekt Rupert Kramer erklärt, wird der untere, flacher geneigte Teil des Satteldaches mit Dachpappe unterlegt. So ist das darunter liegende Gebälk sehr gut vor eindringender Nässe geschützt. Weiter oben, im steileren Teil, genügt es, ausschließlich eine Dachlattung ohne weitere Abdichtung anzubringen. Die folgenden Bilder entstanden am 10. April 2024 anlässlich einer Begehung, an der auch unsere Mesnerin zusammen mit den Pfarrsekretärinnen teilnahm.
Oben am Dachfirst
Der steiler geneigte Teil des Daches
Dachpappe am flacheren Teil
Alte Balkeninschrift: „L. Kleber 29“ – das genaue Entstehungsjahr liegt im Dunkeln
Hier werden einstweilen die neuen Dachlatten zwischengelagert
Materiallager auf Höhe der Dachrinne
Große Begeisterung herrscht bei den „Turmtouristen“
Begehung im März 2024
Im März 2024 ist aktuell der ganze Turm eingehüllt. Um auf die Baustelle unter dem Dach zu kommen, kann ein fahrbahrer Aufzug genutzt werden, so dass man sich den mühsamen Aufstieg über die Treppen und Leitern spart. Oben angekommen erklärt Architekt Rupert Kramer (Beuerbach), wie auf der Baustelle die vorhandenen noch guten Balkenstücke erhalten und die defekten ausgetauscht werden.
Aus Gründen des Denkmalschutzes werde bei jedem Balken geprüft, ob diese Vorgehensweise Sinn macht. Das Ergebnis ist mitunter ein Flickenteppich.
Weitere Bilder sehen Sie hier: