Firmvorbereitung in unserer Pfarreiengemeinschaft
Die heilige Firmung ist das Sakrament, durch welches ein junger Christ im Glauben „gefestigt“ wird. Die Jugendlichen können nun eigenständig die Entscheidung treffen, ob sie als Christ leben wollen oder nicht. Sie bekräftigen bei der Firmung ihre Taufe, indem sie dieser bewusst zustimmen. Der Firmspender, in der Regel der Bischof oder ein von ihm beauftragter anderer Geistlicher, spendet das Sakrament mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“.
Die Firmung ist notwendig zur vollen Mitgliedschaft in der Kirche
Manche Jugendlichen fragen sich, was die Firmung denn überhaupt bringe. Viele jedoch wissen es zu schätzen, dieses Fest im Kreis ihrer Verwandten und Freunde zu feiern. Die Firmung bedeutet noch mehr: Durch die Zusage des Heiligen Geistes sind die jungen Christen ab da vollwertige Mitglieder der Kirche. Das spätestens dann wichtig, wenn man gefragt wird: „Könntest du Taufpate für mein Kind machen?“ – Oder von einem Freund oder einer Freundin gebeten wird, Firmpate zu machen. Tauf- und Firmpaten müssen gefirmt sein! Sonst können sie dieses Ehrenamt nicht übernehmen, das die volle Eingliederung in die katholische Kirche voraussetzt.
Wir in der Pfarreiengemeinschaft Markt Rettenbach versuchen, dich zeitgemäß und mit Einsatz der verschiedenen technischen Möglichkeiten auf die Firmung vorzubereiten. Hier auf unserer Homepage findest du Informationen, Materialien und ein paar hilfreiche Links, die wir auch in den Gruppentreffen einsetzen.
Interesse an der Firmung?
Nächster Termin zur Firmung ist in Markt Rettenbach im Jahr 2024. Eingeladen sind alle, die in der Schule die 6. und 7. Klasse besuchen. Wir schreiben die Betreffenden an, von denen wir noch die Daten zur Erstkommunion haben. Es kann natürlich sein, dass inzwischen jemand hergezogen ist, von dem wir nichts wissen können. In diesem Fall bitten wir, dass du dich im Pfarrbüro meldest.
Erfahre hier mehr über:
Firmteam
Firmteam der PG Markt Rettenbach Unsere Firmvorbereitung wird begleitet und unterstützt von einem kleinen Team Ehrenamtlicher. Diese üben folgende Dienste aus:Unterstützung des Pfarrers beim Informationsabend;Unterstützung des Pfarrers beim Zusammenstellen des
Programm der Firmvorbereitung
Was dich in der Firmvorbereitung erwartet Schön wäre es, wenn du im Laufe der Firmvorbereitung „Power“, d.h. Kraft von oben bekommst – also eben das Wirken des Heiligen Geistes spürst.
Information für Eltern
Information für Eltern von Firmbewerbern Ähnlich wie bei der Erstkommunionvorbereitung versuchen wir, Firmgruppen zu bilden. Sie als Eltern bitten wir, die einzelnen Gruppen zu begleiten und die Gruppenstunden durchzuführen. Am
Eine Anleitung zu den Gruppenstunden gibt es hier (passwortgeschützt):
Rückblick: Ausflug der Firmbewerber 2024
Mit unseren Firmbewerbern besuchten wir am 27. März 2024 den Augsburger Dom und das Gebetshaus. Im Dom feierten wir mit Bischof Dr. Bertram Meier die Chrisammesse. Anschließend bekamen wir eine Führung im Gebetshaus Augsburg, wo an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr gebetet wird.
Auf zwei Busse verteilt (kleiner und großer Bus) ging es in der Früh am Markt Rettenbacher Marktplatz los. Ziel war zuerst der Augsburger Dom, wo wir die Chrisam-Messe mitfeierten. Der Bischof weihte die heiligen Öle: das Kranken-, das Katechumenen- und das Chrisamöl. Dabei wurde er durch sehr viele Priester verstärkt, die hinter ihm standen und ebenfalls um den Heiligen Geist zur Weihe der Öle beteten. Der heilige Chrisam kommt bei unserer Firmung zum Einsatz; die Firmlinge werden damit auf die Stirn gesalbt: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Bischof Bertram ging in seiner Predigt auf eine wichtige Grundlage des christlichen Lebens ein: Gut denken, gut reden und gut handeln. Dabei gilt es Maß zu nehmen am Vorbild Jesu. Dies betreffe vor allem die anwesenden Priester, sei aber auch ein Leitbild für alle Gläubigen.
Nach der Messe fuhren wir weiter ins Augsburger „Gebetshaus“, wo wir uns zuerst mit einer Pizza stärkten. Dann erhielten wir eine Führung durch das Haus. Das Augsburger Gebetshaus geht auf eine Initiative des promovierten Theologen Dr. Johannes Hartl zurück. Im Jahr 2005 spürte er bei einem Aufenthalt in Amerika den Ruf Gottes, ein Gebetshaus zu gründen. Zurück in Deutschland starteten er und seine Frau Jutta in der Pfarrei Zwölfapostel in Augsburg-Hochzoll mit Lobpreisabenden. Die Gemeinschaft wuchs und bald konnten sie einen Raum anmieten, der sich in einem ehemaligen Elektrogeschäft befand. Seit 2011 schaffen sie es, rund um die Uhr die ganze Woche den Gebetsdienst aufrecht zu erhalten (24/7-Modell). 2012 erfolgte der Umzug ins Industriegebiet Göggingen, wo wir miteinander die Räume anschauten und eine Zeitlang dem biblisch inspirierten Lobpreis zuhörten. Momentan gibt es außer dem Leiter Dr. Johannes Hartl 52 weitere „Gebetshausmissionare“, die das Gebet mittragen und eine Art klösterliche Gemeinschaft bilden – freilich über die Konfessionsgrenzen hinweg. Finanziell getragen wird das Modell einzig und allein durch Spenden.
So konnten unsere Firmbewerber in der Praxis erleben, wie der Glaube miteinander gelebt und geteilt werden kann. Am Ende fuhren alle reich an wertvollen Erfahrungen wieder nach Hause.
Fotos: Links im Augsburger Dom, rechts Gruppenfotos vor dem Dom und im Gebetshaus