Pfarreiengemeinschaft Markt Rettenbach

Marktplatz 20, 87733 Markt Rettenbach – Tel. 08392/268 – pg.markt.rettenbach@bistum-augsburg.de

Miteinander ACHTSAM

„Miteinander achtsam“. Dieses Motto bringt nicht nur zum Ausdruck, dass es Ziel ist, eine Kultur der Achtsamkeit zu schaffen, sondern macht auch deutlich, dass dieses Ziel nur im Miteinander erreicht werden kann. Jeder und jede ist dazu aufgefordert, einen Teil dazu beizutragen, Kinder, Jugendliche und schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene zu schützen und Kirche als sicheren Ort zu gestalten. (Generalvikar Dr. Wolfgang Hacker)

In Markt Rettenbach machen wir uns auf den Weg, diese Kultur der Achtsamkeit zu stärken. Wir erstellen ein so genanntes „Institutionelles Schutzkonzept“. Dies nimmt eine Projektgruppe in Angriff, welche von der Präventionsstelle des Bistums Augsburg begleitet wird. An dieser Stelle informieren wir Sie über die Tätigkeit der Projektgruppe und lassen Sie teilhaben am Prozess, das Institutionelle Schutzkonzept zu entwickeln und damit ein achtsames Miteinander zu stärken.

Ergebnis der Fragebogenaktion

 

Wir erhielten innerhalb der vorgegebenen Frist insgesamt 43 Fragebögen
zurück, die wir inzwischen durchgesehen und ausgewertet haben. Als erfreuliches
Ergebnis lässt sich festhalten, dass keine gravierenden Vorkommnisse und
Missstände benannt wurden. 

Was allerdings deutlich wurde, sind einzelne Punkte, die durchaus verbesserungswürdig sind:

  • Datenschutzrechtliche Regeln im Umgang mit Handys, Fotos etc. existieren zwar, sind aber nicht bekannt und kommen nicht einheitlich zur Anwendung
  • Es braucht eine transparente und nachvollziehbare Regelung, wer den Jugendraum für Geburtstagspartys benutzen darf, die dann auch konsequent umgesetzt wird
  • Im Jugendheim fehlt die Möglichkeit, den Abstellraum abzusperren
  • Das Treppenhaus bzw. der Keller im Glasanbau kann während Veranstaltungen unbeaufsichtigt betreten werden
  • Genaue Zuständigkeiten und Aufgabenverteilung von Sekretärinnen und Pfarrern sind nicht einsichtig
  • Gremienmitgliedern könnte im Einzelfall mehr persönliche Rücksprache gut tun
  • Die Kommunikationswege innerhalb der Pfarreiengemeinschaft funktionieren zwar meistens, aber nicht immer zufriedenstellend. 
  • Nicht alle können angeben, an wen sie sich im Falle von Grenzverletzungen wenden und wen sie um Hilfe bitten können. 
 

Nachbesserungen sind auch beim erweiterten Führungszeugnis erforderlich. Wir benötigen einen Nachweis von allen, die mit Kindern und Jugendlichen Umgang haben, dass dort kein entsprechender strafrechtlicher Eintrag enthalten ist. Betroffen davon sind vor allem Kommunion- und Firmgruppeneltern, welche die Gruppenstunden in ihren Privaträumen halten. Der Nachweis ist im Rathaus kostenfrei erhältlich. Das erscheint auf den ersten Blick unbequem. Diese Vorgabe ist jedoch ein wichtiger Baustein, um möglichem Missbrauch einen Riegel vorzuschieben und damit unsere Kinder bzw. Jugendlichen zu schützen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, welche die Fragebögen ausgefüllt und uns wertvolle Hinweise und Rückmeldungen gegeben haben. Zugegeben, über die Qualität der Fragebögen lässt sich diskutieren. Die zugesicherte Anonymität wurde in einem Falle hinterfragt mit der Bemerkung, aufgrund der Angaben zu Pfarrei und Gremium den Bogen nur äußerst zurückhaltend ausfüllen zu können. Doch selbst wenn aufgrund bestimmter Angaben Rückschlüsse auf einzelne Verfasser möglich sein sollten, behandeln wir alles vertraulich im Wege einer zumindest „methodischen“ Anonymität. Niemand braucht deswegen irgendeinen Nachteil zu befürchten. Selbstverständlich sind wir weiterhin offen für Ihre Anliegen und Anregungen – das hilft uns in jedem Fall, den achtvollen Umgang miteinander zu verbessern.

Ihre Projektgruppe Prävention in Markt Rettenbach

Projektgruppe zur Erstellung des Institutionellen Schutzkonzepts

Die Projektgruppe trifft sich in regelmäßigen Abständen, um in mehreren Arbeitsschritten das Institutionelle Schutzkonzept (ISK) für die Pfarreiengemeinschaft zu erstellen. 

Die Projektgruppe hat sich am 19. März das erste Mal getroffen und umfasst folgende Mitglieder:

  • Pfarrer Guido Beck
  • Thomas Hermeking, Pfarrgemeinderat Markt Rettenbach
  • Luzia Pfefferle, Kirche Kunterbunt
  • Dagmar Meinecke, Senioren- und Trauerteam; Pfarrgemeinderat Markt Rettenbach
  • Petra Vater, Pfarrgemeinderat Engetried
  • Benedikt Vater, Ministranten Engetried
  • Julia Schmalholz, Pfarrgemeinderat Eutenhausen
 

Die fachliche Begleitung übernimmt Frau Silvia Bauer von der Präventionsstelle des Bistums.

Am Donnerstag, 25. April um 20.00 Uhr hat sich die Projektgruppe im Pfarrhof Markt Rettenbach getroffen und die Fragebögen bearbeitet. Außerdem besprachen wir die weitere Vorgehensweise, wie die Fragebögen verteilt und wann sie ausgewertet werden sollen.

Die Projektgruppe Prävention erarbeitet zusammen mit Frau Silvia Bauer vom Bistum Augsburg die Fragebögen