Pfarreiengemeinschaft Markt Rettenbach

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Firmbewerber erleben den Glauben

Mit unseren Firmbewerbern besuchten wir am 27. März 2024 den Augsburger Dom und das Gebetshaus. Im Dom feierten wir mit Bischof Dr. Bertram Meier die Chrisammesse. Anschließend bekamen wir eine Führung im Gebetshaus Augsburg, wo an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr gebetet wird.

Auf zwei Busse verteilt (kleiner und großer Bus) ging es in der Früh am Markt Rettenbacher Marktplatz los. Ziel war zuerst der Augsburger Dom, wo wir die Chrisam-Messe mitfeierten. Der Bischof weihte die heiligen Öle: das Kranken-, das Katechumenen- und das Chrisamöl. Dabei wurde er durch sehr viele Priester verstärkt, die hinter ihm standen und ebenfalls um den Heiligen Geist zur Weihe der Öle beteten. Der heilige Chrisam kommt bei unserer Firmung zum Einsatz; die Firmlinge werden damit auf die Stirn gesalbt: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Bischof Bertram ging in seiner Predigt auf eine wichtige Grundlage des christlichen Lebens ein: Gut denken, gut reden und gut handeln. Dabei gilt es Maß zu nehmen am Vorbild Jesu. Dies betreffe vor allem die anwesenden Priester, sei aber auch ein Leitbild für alle Gläubigen.

Nach der Messe fuhren wir weiter ins Augsburger „Gebetshaus“, wo wir uns zuerst mit einer Pizza stärkten. Dann erhielten wir eine Führung durch das Haus. Das Augsburger Gebetshaus geht auf eine Initiative des promovierten Theologen Dr. Johannes Hartl zurück. Im Jahr 2005 spürte er bei einem Aufenthalt in Amerika den Ruf Gottes, ein Gebetshaus zu gründen. Zurück in Deutschland starteten er und seine Frau Jutta in der Pfarrei Zwölfapostel in Augsburg-Hochzoll mit Lobpreisabenden. Die Gemeinschaft wuchs und bald konnten sie einen Raum anmieten, der sich in einem ehemaligen Elektrogeschäft befand. Seit 2011 schaffen sie es, rund um die Uhr die ganze Woche den Gebetsdienst aufrecht zu erhalten (24/7-Modell). 2012 erfolgte der Umzug ins Industriegebiet Göggingen, wo wir miteinander die Räume anschauten und eine Zeitlang dem biblisch inspirierten Lobpreis zuhörten. Momentan gibt es außer dem Leiter Dr. Johannes Hartl 52 weitere „Gebetshausmissionare“, die das Gebet mittragen und eine Art klösterliche Gemeinschaft bilden – freilich über die Konfessionsgrenzen hinweg. Finanziell getragen wird das Modell einzig und allein durch Spenden.

So konnten unsere Firmbewerber in der Praxis erleben, wie der Glaube miteinander gelebt und geteilt werden kann. Am Ende fuhren alle reich an wertvollen Erfahrungen wieder nach Hause.

Fotos: Links im Augsburger Dom, rechts Gruppenfotos vor dem Dom und im Gebetshaus