Die Kreuzkapelle am südlichen Ortsausgang von Engetried befindet sich auf der Dammkrone des 2024 fertiggestellten Hochwasserschutzdammes, an der selben Stelle wie der Vorgängerbau und exakt 3,73 Meter höhergelegt. Mit der Einweihung im Jahr 2024 ist sie damit mit Abstand das jüngste kirchliche Bauwerk in der ganzen Pfarreiengemeinschaft. 

Ursprünglich dürfte sich im Bereich der Kreuzkapelle ein Pestfriedhof befunden haben. Seit dem 17. Jahrhundert wird eine hölzerne Kapelle bezeugt; das beeindruckende und namensgebende Kreuz stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Jahr 1985 konnte Abt Vitalis Mayer OSB vom Kloster Ottobeuren einen Neubau der Kapelle einweihen, den die Engetrieder an Stelle der alten verfallenen Holzkapelle errichteten. Weil aufgrund der modernen Bausubstanz keine denkmalrechtlichen Vorgaben bestanden, konnte der Kapellenbau aus dem Jahr 1985 ohne weitere behördlichen Auflagen im Zuge des Hochwasserschutzes abgerissen werden und aus Holz und Beton baugleich neu errichtet werden. Am 9. Mai 2024 wurde die neue Kapelle von Pfarrer Guido Beck in einem Festgottesdienst eingeweiht.

Die Kapelle ist tagsüber von 08.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet; eine automatische Verriegelung sorgt für Öffnung und Schließung der Kapelle. Im Innern befindet sich ein Buch mit der Möglichkeit, seine Gebetsanliegen einzuschreiben.